In der traditionellen Golf-Kultur ist ein Caddie, im englischen Raum auch caddy genannt, die Hilfe des Golfspielers für den Transport der Tasche mit der Ausrüstung des Golfspielers. Die Caddies sind auch heute noch im Profisport wichtige Hilfen. Sie transportieren nicht nur die Bag, wie die Tasche mit der Ausrüstung heißt, sondern geben dem Spieler professionelle Beratung bei der Wahl der Schläger und eine psychologische Unterstützung.
Da im Laiensport leider die Tradition der Caddies nicht immer umzusetzen ist, kann ein Trolley die Transporthilfe für die Golfspieler sein. Die Tasche wiegt immerhin um die 20 Kilogramm und es geht nicht um geringfügige Entfernungen bei der Golfrunde. Sie kann bis zu 7 Kilometer betragen.
Wer als Golfspieler die Tasche selbst tragen möchte, belastet seine Handgelenke enorm. Man darf dabei nicht vergessen, dass die Ausführung von Golfschwüngen eine hohe Konzentration und vor allem eine feinfühlige und kraftvolle Kombination von Bewegungen erfordert, um über die verschiedenen Distanzen erfolgreich ein Ziel zu treffen.
Trolley als Transporthilfe
Der handgezogene Trolley ist eine Transporthilfe für die Ausrüstung des Spielers und kann zumindest teilweise den Caddie ersetzen. Wer nicht im Profisport spielt, wird die entsprechend hohe Bezahlung für die erfahrenen Caddies nicht investieren können.
In dem Fall ist der Trolley eine gute Wahl. Es gibt zweirädrige und dreirädrige Modelle. Der dreirädrige Trolley lässt sich etwas leichter lenken, wird mit weniger Kraftaufwand geschoben oder gezogen und lässt sich auch im Bedarfsfall einfacher abstellen.
Man kann mit ihm die schwere Ausrüstung bewegen, das ist einfacher als die Tasche zu tragen. Der Vorteil ist, dass man trotz fehlendem Caddie Golf spielen kann und seine Ausrüstung über den Platz befördert, ohne sich so viel anstrengen zu müssen wie beim Tragen der Tasche.
Der Nachteil bleibt dabei, dass man trotzdem die Hände enorm belastet und einen Krampf oder eine Mangelfunktion der Hände herausfordert. Die Zug- und Schiebebewegung beim Transport mit dem Trolley erfordert doch oft viel Kraft.
Außerdem wird die Konzentration vom Spiel abgelenkt, wenn man auf die Rollen des Trolleys aufpassen muss und auf die Art, wie man das Gerät befördert. Eine Möglichkeit, sich den Transport der Ausrüstung noch mehr zu erleichtern, ist der elektrische Trolley.
Elektrischer Trolley – Vor- und Nachteile
Die Vorteile beim Elektrotrolley für den Golfsport sind deutlich erkennbar: Man kann seine Hände und den Rücken schonen, benötigt weniger Kraft für den Transport und bewegt sich schneller und ohne Anstrengung über den Platz.
Nur der richtige Caddie kann es dem Golfspieler einfacher machen als der Elektrotrolley. Die Nachteile sind, dass er vom Gewicht her sehr belastend für den Platz ist. Auch die Stehzeit kann für ihn schwierig werden, denn man muss ihn nach langem Stillstand wieder laden und er kann Ladekapazität verlieren.
Wer ihn transportieren muss, hat viel Platz zu berechnen für das Gerät. Wer keine zweite Person zum Verladen des Trolleys hat, wird sich ziemlich anstrengen müssen, denn den sperrigen schweren Trolley ins Auto zu laden ist nicht leicht.
Was die meisten Golfer etwas abschreckt, ist sicher auch der Preis der Elektrotrolleys. Ein guter Trolley kann schon etwa 1500 Euro kosten.
Welcher Trolley ist der Richtige für den Golfer?
Wer nur ab und zu Golf spielt, kann mit einem einfachen Trolley ohne Motor gut zurechtkommen. Um auch in der kalten Jahreszeit spielen zu dürfen, sollte man dann den zweirädrigen Trolley wählen, weil auf manchen Plätzen bei großer Nässe die dreirädrigen schwereren Trolleys verboten sind.
Wenn ein Golfer sich nicht in der Lage fühlt, auf dem Platz ständig einen Trolley ohne Motor fortzubewegen, dann ist ein E-Trolley eine gute Wahl. Man sollte sich dann aber sicher sein, dass man ihn oft nutzt, einen geräumigen Abstellplatz für ihn hat und für das Verladen eine Person zum Zupacken zur Verfügung steht.