Definition
Putten bedeutet im Golf, den Golfball mit dem Putter zu schlagen und wird auf dem Grün ausgeführt. Der Putt ist der wichtigste Schlag beim Golf. Er ist nämlich ausschlaggebend darüber, welcher Score auf einem Loch erreicht wird.
Durch den Putt haben Sie die Möglichkeit ein positives Ergebnis zu erzielen, falls Sie vom Abschlag bis zum Green gut gespielt haben.
Ein Ein-Meter-Putt zählt zum Beispiel genauso viel wie ein Zweihundert-Meter Abschlag. Dies macht oft den entscheidenden Unterschied aus. Das Putten legt letztendlich den Sieg oder die Niederlage fest.
Das Putten bezeichnet eine Schlagart im Golf, die dazu angewendet wird, um den Ball lediglich zu rollen.
Die Schlagart gestaltet sich über eine lange Distanz als schwierig. Es handelt sich nämlich um eine Schlagart, die mit Präzision ausgeführt werden muss und keine Toleranz zulässt.
Es sollten zwei Putts pro Loch erfolgen. Bei dem ersten handelt es sich um den Annäherungs-Putt und bei dem zweiten um den Abschluß-Putt. Das Ziel ist es, den Golfball einzulochen.
Technik
Ausschlaggebend für den Schlag ist der Schwung, sowie das Lesen des Grüns. Beides ist anspruchsvoll und benötigt die richtige Technik.
Die Schlagfläche im Treffmoment ist außerdem von großer Bedeutung. Diese sollte zum Ziel zeigen, damit der Ball in diese Richtung rollt.
Überprüfen Sie Ihre Ausrichtung und Ihre Pendelbewegung. Somit gehen Sie sicher, dass Ihre Schlagfläche im Treffmoment in die Richtung des Zieles zeigt.
Ausführung
Golfer haben bei keinem anderen Schlag so viel individuellen Freiraum wie beim Putten. Bei der richtigen Putt-Technik spielt die Körperhaltung eine wichtige Rolle. Stehen Sie beim Putt schulterbreit und gerade, mit leicht gebeugten Knien.
Neigen Sie den Oberkörper nach vorne. Zwischen der Schlaghand und dem Körper sollte eine Handbreit Platz sein. Der Ball liegt leicht links der Mitte, sodass Ihr linkes Auge direkt über dem Ball ist.
Halten Sie Ihren Kopf beim Ausholen und Durchschwingen gerade und ruhig. Den Schwung führen Sie aus Schultern und Armen aus. Es wird eine Pendelbewegung ohne den Einsatz der Handgelenke ausgeführt.
Beim Putt handelt es sich um eine geringe Bewegung, die jedoch fehleranfällig ist. Bei der Ausführung kommt es nicht nur auf die Technik, sondern auch auf die Psyche an. Einige Golfer leiden unter dem Phänomen des Yips.
Es handelt sich dabei um einen Beschäftigungskrampf, der Betroffenen nicht ermöglicht, auf ihren eingeübten Bewegungsablauf zurückzugreifen. Somit leiden einige Spieler während der Schwungbewegung unter einer Zuckung.
Der Putter
Das Patten darf nur mit einem Putter erfolgen. Es handelt sich dabei um eine bestimmte Art von Schläger.
Dieser unterscheidet sich in der Schaftlänge und ob dieser ein Insert auf der Schlagfläche enthält. Er gehört zu den wichtigsten Schlägern im Golfbag und sollte mit Bedacht gekauft werden.
Achten Sie darauf, dass er zu Ihrem eigenen Putt-Stil passt. Das wichtigste Kriterium beim Putter ist die Form des Kopfes. Der Kopf sollte sich für Ihre ausgeführten Schwungbewegungen eignen. Putter können in Gewicht, Aussehen, Bauart und Größe variieren.
Richtiger Griff
Der richtige Griff ermöglicht es, den Schlag stabil zu schwingen.
Dadurch können Sie eine bessere Längen- und Richtungskontrolle schaffen. Stellen Sie den Putter zum Ziel ausgerichtet auf den Boden und greifen Sie ihn von der Seite. Der Daumenballen Ihrer oberen Hand muss auf dem Schläger liegen.
Der Puttergriff verläuft durch Ihre Handfläche, wenn Sie Ihre Hand schließen. Nehmen Sie Ihre zweite Hand dazu. Umfassen Sie mit Ihrem Zeigefinger der oberen Hand, drei Finger der zweiten Hand. Der Griff sorgt dafür, dass der Schläger sich gerade und stabil bewegt.
Das Grün lesen
Um die richtige Puttlinie festzulegen, ist es wichtig, das Grün zu lesen. Break wird der Verlauf des Grüns vom Ball bis zum Loch genannt.
Sie müssen diesen richtig ermitteln und Ihre Ausrichtung entsprechend dem Break anpassen. Um Fehler zu vermeiden, werden professionelle Spieler beim Lesen der Puttlinie oft von ihren Caddies unterstützt.
Anfänger Tipps
Das Training des Schlages fällt intensiv aus. Falls Sie Anfänger sind, kann die Verwendung einer Putt-Schablone Ihnen weiterhelfen.
Mit dieser malen Sie einen geraden Strich auf den Golfball. Richten Sie die aufgemalte Linie auf dem Ball nach der gewünschten Rolllinie aus. Der Strich hilft Ihnen dabei, die Linie zu erkennen, die der Golfball beim Putten entlang rollen muss.
Treffen Sie den Ball im Sweet Spot. Dadurch wird die höchstmögliche Energie vom Schlägerkopf in den Ball weitergeleitet .
Außerdem bietet dies eine gute Startrichtung und beeinflusst die Geschwindigkeit des Golfballes positiv. Der Sweet Spot ist ein bestimmter Punkt am Schlägerkopf. Er liegt relativ mittig und besitzt eine Dimension eines Stecknadelkopfes.
Der Punkt lässt sich mithilfe von Sweet Spot Putting Clips ermitteln und unterstützt Sie zu Beginn. Die Putting Clips werden auf die Schlagfläche geklebt und auf die Mitte der Fläche positioniert. Ziel ist es, den Ball in der Mitte vom Clip zu treffen und dient als gutes Training.
Achten Sie darauf, dass der Ball nicht mittig zwischen Ihren Füßen liegt, sondern links von der Mitte. Mit einer standardisierten Aushol- und Durschschwung-Bewegung können Sie das Tempo des Balls dosieren.
Viele Golfer holen ein Drittel aus und schwingen zwei Drittel durch. Diese Technik betrifft Putts innerhalb einer Distanz von 10 Metern. Halten Sie dabei eine gerade Schwunglinie. Dadurch wird die Chance erhöht, dass der Ball in der Nähe vom Loch liegen bleibt.
Erhöhen Sie den Schwierigkeitsgrad beim Training. Putten Sie nur mit einer Hand, um das Gefühl für das Putten zu verbessern.
Verwenden Sie dafür den gewohnten Griff und wenden Sie diesen jeweils abwechselnd mit beiden Händen an.
Konzentrieren Sie sich nur auf eine Hand. Lassen Sie die anderen in der Zwischenzeit auf Ihrem Rücken ruhen. Damit erkennen Sie, welche Hand die stärkere ist. Bestimmen Sie diese zu Ihrer Führhand.
Regeln
Sie dürften nicht auf die Puttlinie eines Mitspielers und Ihre eigene treten. Falls dies passiert, wird keine Strafe verhängt.
Es fällt jedoch als Etikettenvergehen. Die Puttlinie darf nicht berührt oder verbessert werden. Sie können nur Naturstoffe von der Puttlinie entfernen, ohne dabei etwas niederzudrücken.
Der Schläger und Ihre Hand dürfen während einem Schlag nicht Ihren Körper berühren. Außerdem dürfen Sie Ihren Unterarm nicht gegen den Körper halten, um den Schläger zu fixieren oder abzustützen.